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Programm

Eines der Hauptthemen bei der 9. Auflage des Forums ist der Amazonas sowie der Regenwald, dessen Schicksal mit dem der brasilianischen Ureinwohner untrennbar verknüpft ist (u.a. aus desem Grunde hatte sich der Internationale Rat des WSF sich für diesen Austragungsort entschieden). Trotz ehrgeiziger Pläne und Beteuerungen aus Brasília geht die Zerstörung des einzigartigen Biotops weiter: Allein zwischen August 2007 und Juli 2008 wurden etwa 12.000 Quadratkilometer Regenwald vernichtet. Das entspricht einer Fläche 13 mal so groß ist wie die Berlins.

Weitere Themenschwerpunkte des Programms sind Arbeitswelt und Menschenrechte, indigene Völker sowie die vielerorts geübte Praxis, sozialen Protesten mit Strafverfahren begegnen zu wollen (eine vollständige Liste der 10 Themenachsen finden Sie hier). Im Vordergrund werden aus aktuellem Anlass allerdings Antworten der Zivilgesellschaft auf die globale Finanz- und Wirtschaftskrise stehen. Das offizielle Programm (Stand 24. Januar - 00:30 Uhr Ortszeit) mit über 2.400 Veranstaltungen kann von der Website des Weltsozialforums als Excel-Datei oder auch hier herunter geladen werden.

Obwohl es in der Charta der Prinzipien, welche so etwas wie die Geschäftsordnung des Sozialforums darstellt, explizit heißt: "Weder Repräsentanten von Parteien noch militärische Organisationen können am Forum teilnehmen" (vgl. Artikel 9 der Charta), haben sich wiederum einige Staatschefs selbst eingeladen. So werden dieses Jahr Brasiliens Präsident Luiz Inácio da Silva, Venezuelas Präsident Hugo Chávez, Boliviens Präsident Evo Morales, Ecuadors Präsident Rafael Correa und Paraguays Präsident Fernando Lugo erwartet. Laut einem Sprecher von Präsident Lula wurden sie "von den Organisatoren des WSF eingeladen teilzunehmen" (siehe hier).

Wie bei den Weltsozialforen in 2002, 2003 und 2005 wird es wiederum ein Vor- und Nachtreffen der deutschsprachigen TeilnehmerInnen im Haus der Gewerkschaft der öffentlichen Bediensteten STIUPA, Av. Duque de Caxias 1234 geben, zu dem alle InteressentInnen auch aus Österreich und der Schweiz herzlich eingeladen sind. Sie finden statt am Montag, 26.1., um 19.30 Uhr und Samstag, 31.1., um 19.30 Uhr.

Am 26. Januar gibt es aktuelle Informationen zur Organisation und zum Programm. Dort wird auch ein Programmheft (Achtung: Dateigröße: 7MB!) mit den Veranstaltungen deutscher Organisationen und ihrer Partner verteilt werden. Am 31. Januar dagegen werden die Erfahrungen der vorangegangenen Tage auswertet. OrganisatorInnen sind: Jürgen Reichel (Evangelischer Entwicklungsdienst) / Hugo Braun (Attac Deutschland) / Kerstin Roeske (DGB-Bildungswerk)

Im Anschluss an das WSF gibt wie auch in den Vorjahren die Versammlung der sozialen Bewegungen. Näheres dazu hier.

Neu sind erweiterten Beteiligungsmöglichkeiten für Organisationen, die nicht nach Bélem kommen können. Nächeres dazu hier.

 

Aus www.weltsozialforum.org, gedruckt am: Mi, 04.12.2024 ©
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