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Sozialforum

Kritik an geplanter Freihandelszone

(von Süddeutsche Zeitung

Mit einem Protestmarsch gegen die geplante Freihandelszone in Nord- und Südamerika ist die Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum, das Weltsozialforum, in Brasilien zu Ende gegangen. Tausende Demonstranten zogen durch die Stadt Porto Alegre und bezeichneten die geplante Freihandelszone für Nord- und Südamerika als Versuch der Vereinigten Staaten, weitere Teile der Welt wirtschaftlich zu dominieren. Die Teilnehmer der Konferenz riefen zudem zum "Widerstand gegen Neoliberalismus und Militarismus" auf. Die Billionenschulden der Dritten Welt wurden als illegal verurteilt. Die Terroranschläge vom 11. September in den USA markierten einen "dramatischen Wandel", heißt es in dem Resolutionsentwurf, der am Dienstag verabschiedet werden soll. Im Namen des Kampfes gegen Terrorismus würden jedoch auch bürgerliche und politische Rechte weltweit angegriffen. Am diesjährigen Weltsozialforum nahmen rund 60.000 Menschen teil, neben Vertretern von Regierungen, der Vereinten Nationen, Gewerkschaften und Kirchen Vertreter von Minderheiten sowie Mitglieder der Umweltschutz- und Landlosenbewegung. Die Konferenz versteht sich als eine Antwort auf das Weltwirtschaftsforum, auf dem die internationale Machtelite aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien tagt.

 

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