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Keine Sonderrechte für Staatsschefs

Komentar von Jürgen Reichel (Evangelischen Entwicklungsdienst) zum Auftritt von Fernando Lugo (Paraguay), Evo Morales (Bolivien), Luiz Inacio Lula da Silva (Brasilien), Rafael Correa (Ecuador) und Hugo Chávez (Venezuela) beim WSF 2009

(Quelle: Evang. Pressedienst)

Fünf Regierungschefs aus Süd- und Lateinamerika planen heute (29.01.2009, Anm. des Webmasters) ein Treffen am Rande des Weltsozialforums (WSF) in Belém. Das International Council des WSF sieht die hochkarätigen Gäste von Brasiliens Präsident Da Silva aus Bolivien, Ecuador, Paraguay und Venezuela mit gemischten Gefühlen: "Wir hoffen, dass die Staatsoberhäupter der Versuchung widerstehen, das Weltsozialforum vor ihren eigenen Karren zu spannen," sagt Jürgen Reichel vom Evangelischen Entwicklungsdienst.

In den Leitlinien des Internationalen Rates des WSF stehe eindeutig, dass Veranstaltungen mit Staatsoberhäuptern nur außerhalb des offiziellen Rahmenprogramms des Forums stattfinden dürfen. "Das Weltsozialforum ist ein Zukunftsprojekt der Zivilgesellschaft, auf keinen Fall eine Plattform für Regierungen," so Reichel. Er erinnert daran, dass die Charta des Weltsozialforums Propaganda für Regierungspolitik ausdrücklich ausschließt.


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