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Die großen Demos sind passé

Rund 650 Leute demonstrierten heuer gegen das WEF. Gegengipfel zu Davos findet im Feber in Dakar statt

(von Wiener Zeitung)

Wien. (rb) Die Zeiten der großen Demonstrationen gegen das World Economic Forum (WEF) in Davos dürften vorbei sein. Im Vorfeld der Veranstaltung haben sich am Wochenende 450 Globalisierungskritiker in Basel zur dreitägigen Debatte "Das andere Davos 2011" getroffen. In St. Gallen gingen rund 200 Personen gegen den Gipfel auf die Straße. Die Globalisierungskritiker wurden dabei von "wenigen Polizisten" eskortiert.

Vor einigen Jahren erreichten die Gegendemonstrationen noch ganz andere Dimensionen: So zogen im Jahr 2006 mehr als 1200 Globalisierungsgegner durch Basel und machten ihrem Unmut gegen das WEF kund. Begleitet wurde der Protestzug von einem massiven Polizeiaufgebot.

Weltsozialforum wurde 2001 ins Leben gerufen

Trotz der Gegendemonstrationen, die jährlich in Basel & Co stattfinden, geht die eigentliche Gegenveranstaltung zu Davos – das Weltsozialforum (WSF) – nicht in der Schweiz über die Bühne. Dieses Forum findet immer an einem anderen Ort statt. Heuer treffen sich die Globalisierungkritiker – etwas verspätet – vom 6. bis 11. Februar in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Erwartet werden zehntausende Teilnehmer aus der ganzen Welt.

Im Vordergrund des WSF stehen die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Ärmsten und die Neugestaltung der Weltwirtschaft. Daneben sollen aber auch Themen wie Migration, Hunger, Klimawandel oder Landwirtschaft diskutiert werden.

Das kritische Forum findet nach 2007 in Kenia heuer zum zweiten Mal in Afrika statt. Ein Tag des Treffens ist laut Medienberichten für den Gastgeberkontinent reserviert. Vier Tage vor dem Beginn des Weltsozialforums wird auf einer Insel bei Dakar zudem die Weltversammlung der Migranten stattfinden.

Gegründet wurde das Weltsozialforum 2001 im brasilianischen Porto Alegre. Das Motto damals lautete: "Eine andere Welt ist möglich".

 

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