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Proteste gegen den Freihandel

(von Süddeutsche Zeitung

Porto Alegre (AP/AFP) - Rund 50000 Menschen haben zur Eröffnung des zweiten Weltsozialforums in Brasilien gegen eine geplante Freihandelszone von Alaska bis Feuerland protestiert. Viele der Demonstranten führten Plakate mit und riefen Parolen gegen die Globalisierung. Der brasilianische Präsidentschaftskandidat Luiz Inacio Lula da Silva erklärte in einer Pressekonferenz, das Handelsabkommen stelle eine Annektierung Lateinamerikas durch die USA dar. Er werde dafür kämpfen, dass das Abkommen nicht in Kraft trete, sofern nicht die Interessen aller Teilnehmer gewahrt würden. Der fünftägige Gipfel in Porto Alegre ist eine Gegenveranstaltung zum gleichzeitig stattfindenden Weltwirtschaftsforum in New York. Die Teilnehmer haben sich die Überwindung der Armut auf der südlichen Erdhalbkugel zum Ziel gesetzt. In mehr als 100 Seminaren und über 700 Workshops beschäftigen sie sich mit der Verschuldung von Entwicklungsländern, mit der Welthandelsordnung, die aus ihrer Sicht einseitig den reichen Staaten und multinationalen Konzernen zu Gute kommt. Beobachter entsandten auch Regierungen von Industrienationen. So kommen aus Frankreich drei Präsidentschaftskandidaten, sechs Mitglieder der Linksregierung von Premierminister Lionel Jospin sowie ranghohe Vertreter der konservativen RPR-Partei von Präsident Jacques Chirac. Im nächsten Jahr soll das Forum ein weiteres Mal in Porto Alegre stattfinden, ehe sich die Teilnehmer dann gleichzeitig an verschiedenen Orten der Welt treffen wollen.

 

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