BerichteAuf dem Weg nach Paris Protokoll der Europäischen Versammlung zur Vorbereitung des II. ESF vom 18.20.07.03 in Genua
Programm Das europäische Vorbereitungstreffen in Genua hat nach ausführlichen Beratungen in der Arbeitsgruppe Programm in seiner Plenarsitzung am 19. Juli die endgültige Programmstruktur bestätigt. Danach wird es am den drei Tagen 13., 14. und 15. November insgesamt 55 Plenarveranstaltungen geben, von denen sich 30 thematisch an den bereits früher beschlossenen fünf Hauptaxen orientieren. 25 sind unter dem Stichwort "Konfrontationen und Strategien" zusammengefasst. Übersetzung in die fünf beschlossenen Hauptsprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Deutsch ist garantiert. Eine zusätzliche Sprache ist bei Bedarf möglich. Für all diese Veranstaltungen kann Deutschland 18 Rednerinnen und Redner stellen. Ihre Zusammensetzung soll geschlechterspezifisch und sozial (Gewerkschaften, NGOs, Netzwerke, etc.) und zwischen Experten und sozialen Akteuren ausgewogen sein und natürlich die politische Breite der Bewegung präsentieren. Es gibt Raum für ca. 180 Seminare. Hier ist ebenfalls Übersetzung je nach Wunsch gesichert. Die Seminare müssen bis zum 15. September angemeldet werden. Eine gewählte Programm-Koordinierung wird die Seminaranmeldungen bearbeiten, gegebenenfalls Zusammenfassungen oder Kooperationen mit anderen Anmeldern empfehlen, die Räume und die Dolmetscher zuweisen. In der deutschen Vorbereitungsgruppe ist Erhard Crome für die Programmarbeit zuständig (crome@rosaluxemburgstiftung.de). Das II. ESF findet in Paris-La Villette, in St. Denis, Ivry und Bobigny statt. Ca. 34.000 Sitzplätze stehen zur Verfügung. An jedem Veranstaltungsort ist für Essen und Trinken gesorgt. Bisher wurden 9.000 kostenlose Schlafplätze in Kollektivunterkünften organisiert. (Schulen, Turnhallen, etc.) Gruppen, die eine gemeinsame Unterkunft wünschen, sollten sich schnell anmelden (herbergement@fse-esf.org). Preiswerte Hotels und Jugendherbergen werden auf der web site www.fse-esf.org veröffentlicht. Sie müssen selber bestellt werden. Es gibt keine eigene Vermittlung. Die Beschaffung von Privatunterkünften dauert noch an, wird Anfang September mitgeteilt. Es wurde ein Solidaritätsfonds beschlossen, der vor allem aus einem zehnprozentigen Aufschlag auf die Teilnehmergebühren sowie aus Geld- und Sachspenden gespeist wird. Aus diesem Fonds soll die Teilnahme von Menschen aus Kreisen direkt Betroffener der neoliberalen Globalisierung sowie aus Ländern Ost- und Südeuropas ermöglichst werden. Vorbereitung für die Versammlung der Sozialen Bewegungen in Paris In den letzten Jahren, speziell nach dem ESF in Florenz sind die sozialen Bewegungen in Europa stark gewachsen. Weitere Planung Folgende Kampagnen/Aktionstage laufen:
Weitere Ideen/Anregungen:
Zusammenfassung von Kristine Karch und Christine Buchholz (christine.buchholz@web.de) Erweiterung des ESF Die Arbeitsgruppe für die soziale und geografische Erweiterung des ESF hat noch einmal die Beschlüsse der Berliner Vorbereitungsversammlung bekräftigt, dass eine verstärkte aktive Beteiligung von Menschen aus Ländern Osteuropas, des europäischen Südens einschließlich der Mittelmeeranrainer und auch solcher, die die Hauptopfer jener Politik sind, die von diesem Forum verurteilt wird, gesichert werden muss. Das bedeutet vor allem eine Unterstützung bei den Reise- und Unterbringungskosten. Die sollen aus dem Solidaritätsfond bestritten werden. In der Vorbereitungsgruppe zuständig für die Osteuropakoordination Judith Dellheim (judith.dellheim@web.de). Perspektiven Die nächste Europäische Versammlung zur Vorbereitung des ESF findet am 20. und 21. September in Bobigny bei Paris statt. Die Arbeitsgruppen tagen dort bereits am 18. und 19. September. Die Diskussion um den Ort des III. ESF wird im September in Paris beginnen. Es wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, der neben Italien und Frankreich Vertreter solcher Länder angehören, die entsprechende Vorschläge einbringen wollen. Sicher ist, dass das Österreichische Sozialforum Wien vorschlagen wird. In der Diskussion ist auch ein zweijähriger Rhythmus immer alternierend zum Weltsozialforum. Termine in Deutschland |
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