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Berichte

Initiator des Weltsozialforums geehrt

Chico Whitaker Ferreira, brasilianischer Vordenker des Weltsozialforums, erhält in diesem Jahr den alternativen Ehrennobelpreis. Drei weitere Preisträger teilen sich 220.000 Euro.

(von dpa, Süddeutsche Zeitung)

Der Brasilianer Ferreira erhält die Auszeichnung für seine lebenslange Arbeit im Dienste sozialer Gerechtigkeit, „die die Demokratie in Brasilien gestärkt hat und dabei geholfen hat, das Weltsozialforum ins Leben zu rufen. Seine Arbeit zeigt, dass eine andere Welt möglich ist.“

Preisträger aus USA, Indien und Kolumbien

Wie die Stiftung Right Livelihood Award weiter mitteilte, teilen sich der US-Publizist Daniel Ellsberg, die indische Frauenrechtlerin Ruth Manorama und das kolumbianische Medellin-Lyrikfestival die drei weiteren Auszeichnungen, die zusammen mit zwei Millionen Kronen (220.000 Euro) dotiert sind.

Der Amerikaner Ellsberg hätte Frieden und Wahrheit auch unter Lebensgefahr an erster Stelle gesetzt, so die Stiftung. Während des Vietnam-Kriegs hatte Ellsberg als Regierungsmitarbeiter die sogenannten „Pentagon-Papiere“ weiter gegeben, und so einen Skandal um Regierungslügen zum Vietnam-Krieg ausgelöst.

Ruth Manorama gilt als unermüdliche Kämpferin für entrechtete Frauen in Indien. Das Gremium würdigte ihren jahrzehntelangen nationalen und internationalen Einsatz für die Gleichstellung gerade von Frauen aus unteren Gesellschaftsschichten.

Die Alternativen Nobelpreise wurden 1980 vom Deutsch-Schweden Jakob von Uexküll gestiftet. Mit ihnen sollen besondere Leistungenbeim Schutz von Frieden, Menschenrechten und Umwelt sowie der Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit gewürdigt werden. Die Preise werden am 8. Dezember im schwedischen Reichstag überreicht.

 

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