|
|
|
|
Programm
Themenachsen
- Für eine menschliche Gesellschaft, die auf gemeinsamen Prinzipien und Werten über die Würde, Vielfalt und Gleichheit aller Menschen beruht, unabhängig von Rasse, Kultur, Alter oder Behinderung oder religiöser Überzeugung, die die Beseitigung aller Formen diskriminierender Meinungsäußerungen fördert und von anweitigen Formen von Diskriminierung basierend auf Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Kastensystemen, sexueller Orientierung und anderen Ursachen.
- Für ökologische Gerechtigkeit und einen dauerhaften und universellen Zugang zu öffentlichen Gütern für die Menschheit, für die Erhaltung des Planeten als Quelle des Lebens, besonders die Erde, Wasser, die Wälder, und die Quellen der erneuerbaren Energien und der biologischen Vielfalt, bei gleichzeitiger Gewährleistung der Rechte der indigenen, einheimischen und eingeborenen Völker über ihre eigenen Territorien, Ressourcen, Sprachen, Kulturen, Identitäten und Wissen.
- Für Menschenrechte, die anwendbar und wirksam sind, d.h. wirtschaftliche und soziale, kulturelle, ökologische, gesellschaftliche und politische Rechte, insbesondere das Recht auf Land; Kontrolle der Nahrungsmittelproduktion, Ernährung, sozialen Sicherheit, Bildung, Wohnraum und Arbeitsplätze; für menschenwürdige Arbeit , Kommunikation, und die Freiheit des kulturellen und politischen Ausdrucks.
- Für Bewegungsfreiheit und die freie Wahl des Wohnorts für alle: Vor allem für MigrantInnen und Asylsuchende, Opfer von Menschenhandel, Flüchtlinge, Indigene, zunächst für bodenständige, traditionelle und einheimische Völker; von Minderheiten und Völkern unter Besatzung, in Situationen von Krieg und Konflikten; und für die Achtung ihrer bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Rechte.
- Für das unveräußerliche Recht aller Völker auf das kulturelle Erbe der Menschheit, für die Demokratisierung von Wissen, Kultur, Kommunikation und Technologien; für ein Ende hegemonialer Wissenssysteme und die Privatisierung von Wissen und Technologie sowie für eine grundlegende Änderung des Systems der geistigen Rechte und des Eigentums.
- Für eine Welt, die befreit wurde von kapitalistischen Werten und Strukturen, patriarchaler Unterdrückung, von jeder Form von Herrschaft durch finanzielle Befugnisse der transnationalen Konzerne und ungleichen Handelssystemen, von kolonialer Herrschaft und Herrschaft durch Verschuldung.
- Für den Aufbau einer Sozialwirtschaft, die Solidarität demonstriert und emanzipatorisch ist, mit nachhaltigen Modellen von Produktion und Konsum; und eine gerechte Regelung des Handels, die den grundlegenden Bedürfnissen der Völker und der Achtung der Natur Vorrang einräumt, dabei die globale Umverteilung und ein internationales Steuersystem ohne Steueroasen unterstützend.
- Für die Errichtung und Erweiterung der demokratischen, politischen und wirtschaftlichen Systeme auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene mit Beteiligung der Völker an der Entscheidungsfindung und der Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten und Ressourcen, unter Achtung der Vielfalt und Würde der Völker.
- Für den Aufbau einer Weltordnung, die auf Frieden, Gerechtigkeit und menschliche Sicherheit beruht, auf Recht, Ethik und die Souveränität und Selbstbestimmung der Völker, die Wirtschaftssanktionen verurteilt und internationale Regeln zur Regulierung des Waffenhandels begünstigt.
- Für das Feiern der Geschichte und Kämpfe Afrikas und der afrikanischen Diaspora und deren Beitrag für die Menschheit, unter gleichzeitiger Anerkennung der Gewalt, zugefügt durch den Kolonialismus.
- Für ein gemeinsames Nachdenken über unsere Bewegungen, die Verfahrensweisen des WSF und über mögliche zukünftige Entwicklungen.
- Für das interkulturelle Lernen alternativer Paradigmen für die Krise der hegemonialen Kultur der Moderne / eurozentrischen Kolonialität durch Dekolonialisierung und Vergesellschaftung der Macht, vor allem in den Beziehungen zwischen Staat-Markt-Gesellschaft, die kollektiven Rechte der Völker, die Kommerzialisierung des Lebens und von "Entwicklung", das Entstehen alternativer Subjektivitäten und Erkenntnistheorien für Rassismus, Eurozentrismus, Patriarchat und Anthropozentrismus.
Zeitplan - Eröffnung: Sonntag, 6. Februar
Offizielle Eröffnung und Marsch durch die Straßen der Hauptstadt Senegal
- Erster Tag: Montag, 7. Februar
Fokus auf Afrika und die afrikanischen Diaspora (Nähere Informationen dazu siehe unten)
- Zweiter Tag: Dienstag, 8. Februar
Vielzahl von selbst organisierten Aktivitäten
- Dritter Tag: Mittwoch, 9. Februar
Vielzahl von selbst organisierten Aktivitäten
- Vierter Tag: Donnerstag, 10. Februar
Vernetzung der Einzelthemen/-aktivitäten
- Fünfter Tag: Freitag, 11. Februar
Versammlung der sozialen Bewegungen
Außerdem wird es eine Reihe von Foren geben, die zeitlich parallel stattfinden wie z.B.:
- Forum Wissenschaft und die Demokratie
- Forum Befreiungstheologie
- Forum der Gewerkschaften
- Weltversammlung der Einwohner
- Forum Bildung
- Forum der fortschrittlichen Publizisten
- Kommunales Forum
- MigrantInnenforum
- Sport-Karawane
Afrika-Tag (7. Februar 2011) Der 7. Februar zum Thema Afrika und die Diaspora wird vom afrikanischen Organisationskomitee vorbereitet. Seine Ziele sind die folgenden: - Priorisierung der afrikanischen Belange und ihr Teilen mit den sozialen Bewegungen aus aller Welt,
- Sichtbarmachung der Kämpfe der afrikanischen sozialen Bewegungen und von Alternativen,
- Konsolidierung der Solidarität zwischen den afrikanischen sozialen Bewegungen,
- Kommunikation mit der afrikanischen Diaspora in der ganzen Welt und Angebot umfangreicher Möglichkeiten zur Selbstdarstellung, um sicherzustellen, dass ihre Anliegen in der Tagesordnung des Forums enthalten sind.
Allianzen wurden bereits mit afro-lateinamerikanischen, nordamerikanischen und karibischen Gruppen vorbereitet, um eine zahlreiche Beteiligung der Diaspora zu ermöglichen.
Auch eine umfangreiche Mobilisierung von Netzwerken, die das Thema Migration bearbeiten, ist im Gange, um sicherzustellen, dass dieses Problem massiv während des Forums vertreten ist. "Dakar Erweitert" ("Dakar Extended") Wie bereits 2009 in Belém / Brasilien existieren wiederum Möglichkeiten für Organisationen und Einzelpersonen, die nicht nach Dakar kommen können, sich dennoch live am WSF 2011 zu beteiligen. Nächeres dazu hier.
|